10 Gründe, warum die Bank den Kredit ablehnt und negativ entscheidet
06. August 2020, von Tom BambergAbgelehnter Kredit? Welche Gründe könnte es dafür geben?
Für eine negative Kreditentscheidung und ablehnende Haltung der Bank zum gestellten Kreditantrag kann es zunächst reichlich Gründe geben, die das angefragte Kreditinstitut dazu veranlasst, eine Darlehensanfrage negativ zu entscheiden und die Auszahlung des erhofften Kredits zu verwehren.
Dem Antragsteller bleibt in der Folge das zunächst sicher geglaubte Geld leider verwehrt. Praktizierter Selbstbetrug führt hier sicher nicht zum Erfolg, analysieren Sie, warum die Bank „nein” gesagt hat: Denn es kann tatsächlich einige handfeste Gründe geben, weshalb Banken so entscheiden wie sie entscheiden, um genau zu sein, 10 Gründe!
Banken entscheiden (in der Regel) nicht willkürlich!
Auch in der Institutsbasis gibt es jede Menge neue interne Vorgaben, die der zukünftige Kunde streng zu erfüllen hat. Wenngleich Banker beim Entscheiden sicherlich einen gewissen Ermessensspielraum haben, geht es meist nur um kleinere Abweichungen. Dennoch, der Banker möchte sein vorgegebenen Produkt an den Kunden bringen und versucht (alles?), dem Kunden den Kredit zu ermöglichen. Wird der Kreditantrag wieder Erwarten abgelehnt, kommt beim Antragsteller oft Unverständnis für die abweisende Haltung auf. Sicher verständlich.
Doch was könnten die Gründe für diese Entscheidung sein? In der Regel ist einer der nachfolgend aufgeführten Gründe allein oder gesamt dafür verantwortlich:
10 Gründe, die Banker dazu veranlassen, eine Kreditanfrage abzulehnen
Vergleichen Sie die Gründe mit Ihrer Situation, kommt einer der folgende Punkte in Betracht?
1. Ihr Arbeitsvertrag befindet sich derzeit noch in der Probezeit… Gesetzlich beträgt die Dauer der Probezeit ein halbes Jahr. Innerhalb dieses Zeitraums kann Ihnen Ihr Chef jederzeit – ohne Angaben von Gründen – die Kündigung aussprechen.
2. Ihr Arbeitsvertrag ist befristet und endet auf ein festes Datum… Wie bei der Probezeit auch, ist ein zeitlich befristeter Arbeitsvertrag beim Kredit ein „Nogo”. Das Kreditinstitut hat keinerlei Sicherheiten, so dass ein Kreditantrag in dieser Zeit ziemlich aussichtslos erscheint.
3. Ihre persönliche Schufaauskunft ist nicht unbelastet… Bei „normalen Banken” ist eine Kreditaufnahme zunehmend problematischer, denn bei fehlender Bonität geht kaum ein Bankhaus auf den Kreditwunsch des Antragstellers ein.
4. Ihr Einkommen ist für eine Kredittilgung leider nicht ausreichend… Einer der häufigsten Gründe für Absagen dürfte am fehlenden, bzw. zu niedrigem Einkommen liegen. Reicht das Einkommen für die Lebenshaltung nicht aus, lehnt die Bank ab. Verhandlungsspielraum ist hier leider keiner gegeben!
5. Sie sind unternehmerisch tätig, also Selbstständiger oder auch Freiberufler… Es hat in Deutschland Tradition, dass Gewerbetreibende bei Finanzierungen nur äußerst schlechte Karten haben. Die Berechnung des „zu versteuernden Einkommens” ist recht kompliziert und nicht so ohne Weiteres nachvollziehbar. Zudem unterliegen die Einkommenshöhen mitunter starken Schwankungen. Personen, die sich im Anstellungsverhältnis befinden, sind hier ganz klar im Vorteil.
6. Lastschriften wurden zurückgegeben und nicht ausgeführt, Schecks sind „geplatzt”… Für den bearbeitenden Banker lassen sich irgendwelche Auffälligkeiten erkennen, die darauf schließen lassen, dass Lastschriften in der Vergangenheit nicht eingelöst werden konnten oder Schecks keine Deckung aufwiesen. Ein Zeichen von grober Unzuverlässigkeit!
7. Etwaige Überweisungen an Inkassounternehmen In den abgegeben Unterlagen lassen sich auffällige Überweisungen erkennen. Der Banker wird Sie fragen, was Sie mit diesem Inkassounternehmen zu tun haben oder hatten. Blieben in der Vergangenheit etwa Zahlungen aus, die auf eine Unzuverlässigkeit schließen lassen könnten? Ein guter Banker arbeitet für sein Unternehmen, er kontrolliert die Unterlagen aufmerksam wie eine Hyäne. Kommen berechtigte Zweifel an Ihrer Zuverlässigkeit auf, sind Sie schnell in Erklärungsnot!
8. Ihr Girokonto ist erheblich im Minus – Der Dispo auf Dauer weit ausgereizt… Den mit Ihrer Hausbank vereinbarten Kontokorrentrahmen, also den Dispokredit, haben Sie seit geraumer Zeit weit überschritten, die Überziehung wird nur noch „geduldet”. Sie haben sich nicht an die mit dem Banker abgemachten Vereinbarungen gehalten und das Konto weiter überzogen. Nicht selten ist dies ein handfester Grund, den nur Wenige bedenken.
9. Ihren weiteren Kredit bei einer Fremdbank haben Sie ganz einfach vergessen… Den Ratenkredit von vor drei Jahren, aufgenommen bei der XY-Bank, haben Sie jetzt dummerweise gar nicht angegeben. Wenn der Banker Sie fragen sollte, was für Verpflichtungen noch bestehen, sollten Sie wirklich „die Hosen ‚runter lassen” und ihm alles offenbaren – er bekommt es ohnehin ‚raus!
10. Ihr Lebensalter ist dem Banker zu hoch Sie erfreuen sich bester Gesundheit und sind noch richtig gut ‚drauf. Ihr Banker erzählt ihnen jetzt – mehr oder weniger diplomatisch – dass er Ihnen kein Geld bewilligen kann, da Sie die bankinterne Altersgrenze von z.B. 65 Jahren bereits leider überschritten haben. Das ist ziemlich bedenklich, wird aber von den großen Banken tagtäglich so gehandhabt. Ist Ihnen der Kredit bereits abgelehnt worden, erkennen Sie vielleicht schon, welche Gründe in Ihrem speziellen Fall zur Kreditablehnung geführt haben könnten ;-((
Expertentipp: Sie sollten aber jetzt nicht gleich „die Flinte ins Korn werfen” und böse überreagieren. Je nach dem, aus welchem Grund man Ihnen den Antrag abgelehnt hat, gibt es mitunter noch andere Mittel und Möglichkeiten, um an einen Kredit zu heranzukommen.
Beispielsweise bietet der Kreditvermittler Bon-Kredit an, Ihnen auch bei Problemen mit der Bonität ein Darlehen vermitteln zu können. Der Vorteil und u.A. Grund unserer Empfehlung für diesen Anbieter ist, dass Sie hier kein Geld verlieren, denn selbst wenn eine Kreditabsage ausgesprochen wird, zahlen Sie keinen Cent für die Erstellung des Angebots. Garantiert.