Kreditraten aussetzen und den Kredit stunden
10. September 2020, von Daniela Kant
Falls es finanziell einmal eng werden sollte, können Kredite mit vereinbarter Ratenpause mitunter sehr von Vorteil sein. Zum Beispiel dann, wenn zwischendurch außergewöhnliche Belastungen auftreten oder durch Corona die monatlichen Einnahmen sinken.
Doch muss man das vorher mit dem Kreditinstitut abklären, oder kann man einfach so ein oder zwei Monate mit der Abzahlung des Kredits aussetzen?
Diese Regelung wird von den Kreditinstituten sehr unterschiedlich gehandhabt. Die Option, bei finanziellem Engpass mit den Zahlungen der Kreditraten aussetzen zu können, bieten im Grunde genommen alle Kreditinstitute an. Schon bei Vertragsabschluss sollte man sich dies bestätigen lassen.
Ist die Ratenaussetzung jedoch auf die Corona-Krise zurück zu führen, war die Ratenpause bis zum 30. Juni 2020 für drei Monate gesetzlich garantiert.
Sicherlich werden Kreditinstitute auch zukünftig kulant sein, wenn es darum geht, dem Kunden in Engpässen entgegen zu kommen und einer Ratenpause zustimmen. Hier kommt es aber auf den Gutwillen der Bank an.
Keine Ratenstundung ohne triftigen Grund
Für den Antrag auf Ratenstundung sollte man als Verbraucher schon einen triftigen Grund vortragen können, warnen Verbraucherzentralen. Ist der Zahlungsausfall Corona bedingt, besteht nach dem 30. Juli 2020 kein rechtlicher Anspruch auf Ratenstundung durch den Kunden.
Tipp: Kreditraten einfach so auszusetzen ist ganz sicher nicht zu empfehlen! Bedenken sollte man auch, dass wenn die Bank einer Ratenaussetzung zustimmt, sich die Laufzeit des Vertrages um die rückständigen Monate verlängert.
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